WIR für Menschlichkeit und Vielfalt
© Lebenshilfe
Inklusion und Teilhabe
Bündnis gegen Ausgrenzung und Diskriminierung

WIR für Menschlichkeit und Vielfalt

Unsere Demokratie ist in großer Gefahr. Die Lebenshilfe setzt sich für Menschlichkeit und Vielfalt und gegen Ausgrenzung und Diskriminierung ein.

Unsere Demokratie ist in großer Gefahr

Nachdem die AfD sich bereits 2023 in Interviews mehrfach gegen das Recht auf Inklusion ausgesprochen hat, ist Anfang Januar ein Geheimtreffen publik geworden, bei dem Rechtsextremisten einen Vertreibungsplan diskutiert haben. Mit dabei waren nach Medienberichten auch AfD-Politiker (unter anderem der persönliche Referent von Parteichefin Alice Weidel) und zwei CDU-Mitglieder.

Spätestens nachdem bekannt wurde, dass sich AfD-Vertreter mit namhaften Rechtsradikalen in Potsdam getroffen haben, um massenhafte Abschiebungen auch deutscher Bürgerinnen und Bürger zu beraten, muss allen klar sein, was die Stunde geschlagen hat. Wir alle müssen jetzt Flagge zeigen. Ich bin daher sehr froh, dass nun endlich Tausende auf die Straße gehen, um der AfD und anderen rechtsextremen Kräften die Stirn zu bieten.

Ulla Schmidt
Bundesvorsitzende der Lebenshilfe

Demonstrationen gegen Rechtsextremismus: Sie möchten sich an den Protesten beteiligen? Der Tagesspiegel bietet eine Übersicht über anstehende Proteste. Auch auf "Zusammen-gegen-Rechts" gibt es eine hilfreiche Karte, über die Proteste geplant werden können.

Abbildung Logo wir-fmv ohne Schriftzug

Bereits am 21. März 2017 haben der Bundesvorstand und die Landesvorsitzenden der Lebenshilfe in einem gemeinsamen Beschluss deutlich gemacht, dass Lebenshilfe und AfD unvereinbar sind. In der Folge hat die Lebenshilfe mit anderen Organisationen immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass die AfD eine inklusive Gesellschaft ablehnt und Menschen ausgrenzt, die nicht ins völkisch-nationalistische Weltbild passen.

Wir alle entscheiden jetzt, ob wir diese Ausgrenzung zulassen. Für die Lebenshilfe ist die Antwort klar: Nie wieder ist jetzt! Lasst uns die Demokratie stärken und rechtsradikalen Kräften Widerstand entgegen bringen. Wir bieten hier außerdem eine kostenlose Handreiche zum Download an, in der wir unsere Empfehlungen zum Umgang mit der AfD zusammengefasst haben:

Erklärung des Bündnisses für Menschlichkeit und Vielfalt

Als Initiativen, Einrichtungen und Verbände, die sich für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung oder psychischer Beeinträchtigung einsetzen, wenden wir uns gegen jegliche Form von Ausgrenzung und Diskriminierung. Wir treten ein für Menschlichkeit und Vielfalt.

Und wir sind nicht alleine: Wir stehen für Millionen Menschen in Deutschland, die das Auftreten und die Ziele von Parteien wie der Alternative für Deutschland (AfD) und anderer rechter Bewegungen entschieden ablehnen. Die AfD hat vielfach gezeigt, dass sie in ihren Reihen Menschen- und Lebensfeindlichkeit duldet. Sie fördert Nationalismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus.

Diese Entwicklung macht uns große Sorgen. Denn heute ist wieder an der Tagesordnung, was in Deutschland lange als überwunden galt: Hass und Gewalt gegen Menschen aufgrund von Behinderung, psychischer und physischer Krankheit, Religion oder Weltanschauung, sozialer oder ethnischer Herkunft, Alter, sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität sowie nicht zuletzt gegen Personen, die sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft engagieren.

Das ist nicht hinnehmbar und muss aufhören! Wir sagen NEIN zu jeglicher Ideologie der Ungleichwertigkeit von Menschen. Die Würde des Menschen ist unantastbar!

Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass:

  • sich Hass und Gewalt nicht weiter ausbreiten können,
  • niemand das Recht auf Leben von Menschen mit Behinderungen in Frage stellen darf und
  • Menschen nicht ausgegrenzt, benachteiligt und diskriminiert werden.

WIR für Menschlichkeit und Vielfalt: Wir lassen nicht zu, dass in Deutschland eine Stimmung erzeugt wird, die unsere Gesellschaft spaltet. Wir setzen uns ein für eine menschliche und lebenswerte Zukunft für uns alle!

Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Diskriminierung

Mit der gemeinsamen Erklärung zeigen Hunderte von Verbänden, Initiativen und Einrichtungen aus dem Bereich der Behindertenhilfe und der Sozialen Psychiatrie gemeinsam klare Haltung gegen Rassismus und Rechtsextremismus.

Die beteiligten Organisationen warnen vor Hetze und Stimmungsmache rechter Akteur*innen wie der AfD und ähnlicher Bewegungen. Mit Sorge beobachten die Verbände, wie versucht wird, eine Stimmung zu erzeugen, die Hass und Gewalt nicht nur gegen Menschen mit Behinderung, psychischer oder physischer Krankheit schürt, sondern gegen alle, die sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft engagieren.

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